NXT Fachartikel, Tipps und Informationen rund um effektive IT und Sicherheit für Unternehmen.

 

von Katharina Kehraus

Defense in Depth (DID): Denken Sie wie ein Hacker

Defense in Depth (DID): Denken Sie wie ein Hacker

Die aktuelle Bedrohungslandschaft schreitet schnell  voran, wobei Cyberkriminelle ihr Toolset ständig verbessern  , um die Sicherheitsabwehr zu durchbrechen. Wenn Sie böswillige Hacker überlisten wollen, ist es an der Zeit, wie sie zu denken.  Wehren Sie sie mit verschiedenen mehrschichtigen Verteidigungsmethoden ab. Darum geht es bei Defense in Depth (DiD).

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) definiert DiD als "die Anwendung mehrerer Gegenmaßnahmen in einer mehrschichtigen oder schrittweisen Weise, um Sicherheitsziele zu erreichen. Die Methodik beinhaltet die Schichtung heterogener Sicherheitstechnologien in den üblichen Angriffsvektoren, um sicherzustellen, dass Angriffe, die von einer Technologie übersehen werden, von einer anderen abgefangen werden."

In einfachen Worten, DiD ist ein Cybersicherheitsansatz, bei dem mehrere Verteidigungsmethoden geschichtet sind, um ein Unternehmen zu schützen. Da keine einzelne Sicherheitsmaßnahme den Schutz vor jedem Angriff gewährleisten kann, kann die Kombination mehrerer Sicherheitsebenen effektiver sein.

Wenn Sie Ihr Unternehmen vor cyberkriminellen Drahtziehern schützen möchten, bleiben Sie über die sich ständig verändernde Bedrohungslandschaft auf dem Laufenden.

9 Bedrohungen zum Schutz Ihres Unternehmens

Während es zahlreiche Bedrohungen gibt, derer sich Unternehmen wie Ihres bewusst sein müssen, werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten.

  1. Ransomware
    Ransomware ist eine Art von Malware, die droht, sensible Daten preiszugeben oder den Zugriff auf Dateien / Systeme zu blockieren, indem sie sie verschlüsselt, bis das Opfer ein Lösegeld zahlt. Wenn Sie nicht rechtzeitig bezahlen, kann dies zu Datenlecks oder dauerhaftem Datenverlust führen.

  2. Phishing/Business Email Compromise (BEC)
    Phishing ist eine Cyberkriminalität, bei der sich ein Hacker hauptsächlich über E-Mails oder manchmal andere Kanäle wie SMS als echte Person / Organisation ausgibt. Böswillige Akteure verwenden Phishing, um Links oder Anhänge bereitzustellen, die Aktionen wie das Extrahieren von Anmeldeinformationen oder das Installieren von Malware ausführen.

    Business Email Compromise (BEC) ist ein Betrug, bei dem Cyberkriminelle kompromittierte oder imitierte E-Mail-Konten verwenden, um Opfer so zu manipulieren, dass sie Geld überweisen oder vertrauliche Informationen weitergeben.

  3. Wolken-Jacking
    Cloud Jacking oder Cloud Hijacking beinhaltet die Ausnutzung von Cloud-Schwachstellen, um die Informationen des Kontoinhabers zu  stehlen und Serverzugriff zu erhalten. Da seit der Pandemie immer mehr Unternehmen Cloud-Lösungen einsetzen, sind IT-Führungskräfte besorgt, dass Cloud-Jacking in den kommenden Jahren zu einem heiklen Problem wird.

  4. Insider-Bedrohungen
    Eine Insider-Bedrohung kommt aus einem Unternehmen. Dies kann aufgrund aktueller oder ehemaliger Mitarbeiter, Lieferanten oder anderer Geschäftspartner auftreten, die Zugriff auf sensible Geschäftsdaten haben. Da es von innen kommt und vorsätzlich sein kann oder auch nicht, ist eine Insider-Bedrohung schwer zu erkennen.

  5. Denial-of-Service/Verteilter Denial-of-Service (DoS und DDoS)
    Diese Angriffe sind häufig und einfach durchzuführen. Wenn DoS- oder DDoS-Angriffe auftreten, überschwemmen Hacker das Zielsystem mit mehreren Datenanforderungen, wodurch es langsamer wird oder abstürzt.

  6. Hacks für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML)
    Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) sind zwei Trendthemen in der IT-Welt für ihre bahnbrechenden Anwendungen.   KI und ML helfen Hackern jedoch, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie sich Unternehmen vor Cyberangriffen schützen.

  7. Risiken des Internets der Dinge (IoT)
    Die IoT-Akzeptanz schießt  in die Höhe, und Experten schätzen, dass sich die Gesamtzahl der installierten IoT-verbundenen Geräte weltweit bis 2025 auf 30,9 Milliarden Einheiten belaufen wird. Der Datenaustausch ohne menschliches Eingreifen und unzureichende Gesetzgebung hat das IoT jedoch zu einem beliebten Ziel von Cyberkriminellen gemacht.

  8. Angriffe auf Webanwendungen
    Schwachstellen innerhalb von Webanwendungen ermöglichen es Hackern, direkten Zugriff auf Datenbanken zu erhalten, um  sensible Daten  zu manipulieren. Geschäftsdatenbanken sind regelmäßige Ziele, da sie sensible Daten enthalten, einschließlich personenbezogener Daten (PII) und Bankdaten.

  9. Deepfakes
    Ein Deepfake ist eine Cyberbedrohung, die  künstliche Intelligenz verwendet, um Audio-/Videoinhalte zu manipulieren oder zu generieren, die Endbenutzer dazu verleiten können, etwas Unwahres zu glauben.

Starten Sie mit DiD

Um ausgeklügelte Cyberbedrohungen in Schach zu halten, benötigen  Sie eine robuste DiD-Strategie.  Ihre Strategie sollte die Schichtung mehrerer Abwehrmethoden wie Firewalls, Intrusion Prevention and Detection-Systeme, Endpoint Detection and Response (EDR), Netzwerksegmentierung  usw.  beinhalten, um eine Sicherheitsfestung aufzubauen, die schwer zu knacken ist.

DiD ist ein Unterfangen, das Zeit und Mühe kostet, so es ist am besten, mit einem Partner wie uns zusammenzuarbeiten, der  Ihre  DiD-Strategie implementieren und pflegen kann, während Sie sich auf Ihr Geschäft konzentrieren.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie DiD zum Schutz Ihres Unternehmens beitragen kann, sichern Sie sich eine Erstberatung.

Ich freue mich darauf, schon bald mit Ihnen persönlich zu sprechen!

Zurück